Eine gelungene Gartengestaltung

Ein schöner Garten entsteht nicht dadurch, dass unterschiedliche Blühpflanzen und Sträucher über das Grundstück verteilt eingesetzt werden. Vielmehr ist eine systematische Planung erforderlich.

Der Garten wird zur Ruheoase

Der erste Schritt der Gartengestaltung ist bereits mit dem Grundstückskauf getan. Das Grundstück legt die Grenzen fest und gibt den Rahmen vor. Die Größe und die Lage des Geländes wirken sich maßgebend auf die Art der Gestaltung aus. Ein großer Garten lässt sich großzügiger anlegen als ein schmaler Reihenhausgarten. Ebenso muss zum Beispiel eine Nordhanglage anders angelegt werden wie eine sonnige Südseite. In den meisten Wohnsiedlungen muss zudem die Rechtslage bei der Gestaltung berücksichtigt werden. Im Bebauungsplan sind Richtlinien vorgegeben, die eine willkürliche Gartengestaltung nach individuellen Vorstellungen einschränken.

Eine der zahlreichen Vorschriften ist beispielsweise, dass beim Pflanzen von Bäumen ausreichende Grenzabstände eingehalten werden müssen. Ebenso gibt es Verordnungen, die die Grundstücksbegrenzung betreffen. Zäune, Mauern und ähnliche Einfriedungen dürfen eine vorgegebene Höhe nicht überschreiten und es dürfen nur solche Einfriedungen errichtet werden, die zum Ortsbild passen. Die Gartengestaltung ist außerdem von bestehenden Elementen abhängig, etwa von alten Bäumen, natürlichen Gewässern, der umliegenden Straße und natürlich auch von benachbarten Häusern und Gärten.

Ein Blick in die Zukunft

Gartenbesitzer sind zwar in der Regel keine Hellseher, dennoch soll die Gartengestaltung mit Blick in die Zukunft erfolgen. Kranke oder unpassende Bäume fallen irgendwann der Säge zum Opfer und falsch gewählte Pflanzen werden durch ihre Altersgröße und Vitalität zur Plage. Das bestätigt, dass die Gartengestaltung und Pflanzenauswahl gewisse fachliche Kenntnisse voraussetzt. Die Beratung durch Fachpersonen, die helfen, wesentliche Fehler zu vermeiden, ist empfehlenswert. Denn nur so ist eine langfristig gute Entwicklung der Vegetation möglich und schließlich ist eine gelungene Gartengestaltung nicht nur im Interesse des Gartenbesitzers, sondern auch im Interesse aller Bewohner der Stadt und vor allem ist damit eine Zufriedenheit der Stadt- oder Gemeindeverwaltung gegeben.

Es lohnt sich, vor dem Anlegen eines neuen Gartens bei den zuständigen Behörden Auskünfte einzuholen und sich auch mit den Nachbarn über die persönlichen Wünsche und Vorstellungen auszutauschen. Wer rechtzeitig miteinander kommuniziert, erspart sich später einen langwierige Nachbarschaftsstreit. Absprachen lohnen sich ganz besonders beim Setzen von Obstgehölzen. Es können in Gemeinschaft verschiedene Obstsorten gepflanzt werden, die sich gegenseitig befruchten. Bei der Auswahl können Fachleute behilflich sein, die die regionalen Wachstumsbedingungen kennen und berücksichtigen. Gerne stehen auch Gartenbaubetriebe mit Rat und tat hilfreich zur Seite. Es lohnt sich, die Preise der Pflanzen zu vergleichen, wobei die Kosten der Pflanzen mit zunehmender Größe steigen.

Von admin